Der „Miteinanderweg“
Egal in welchen Teil von Deutschland man momentan schaut, das Thema Verkehrswende lässt die Emotionen hochschlagen. Offensichtlich tun wir uns da schwerer als andere Länder, z. B. die Niederlande oder Dänemark. In München führt ein Verkehrsversuch, bei dem eine Straße als Spielplatz und Aufenthaltsort umgebaut wird, zu heftigen verbalen Auseinandersetzungen zwischen Befürwortern und Gegnern. Ein Konflikt der kaum vermittelbar scheint.
In Berlin werden von der neunen Landesregierung Radwege zurückgebaut. Das Auto wird mit Freiheit gleichgesetzt.
Hier in Hameln wird unser Vorschlag (keine Forderung!), die Fußgängerzone ganztägig für den Radverkehr zu öffnen, von der Lokalzeitung als Angriff auf die Fußgänger gewertet. Dabei gibt es viele Städte in Deutschland in denen die Nutzung des Fahrrades in der Fußgängerzone problemlos funktioniert – kleine Beispiele: Rinteln, Holzminden, Emden und Schwedt an der Oder. Und dann ist da noch Ahrendshoop, wo es einen “Miteinanderweg“ gibt. Das lässt hoffen (und wünschen, dass mancher mit spitzer Feder oder scharfer Zunge das wichtige Thema Verkehrswende etwas umsichtiger angeht.) – Schließlich stößt das Fahrrad keine umweltschädlichen Gase aus……
PS. An der Hamelner Promenade verstehen sich Radfahrer und Fußgänger gut und auch im Bürgergarten ist Radfahren nicht untersagt…..Probleme???