Es geht nicht nur vorwärts! – Rückwärts in Berlin und Spanien

Berlin hatte in den letzten Jahren viel für den Radverkehr getan. So entstanden zum Beispiel Popup-Radwege und Rad-Schnellverbindungen. Der neue Berliner Senat, im Amt seit Ende April dieses Jahres, dreht das nun an einigen Stellen zurück.

In Reinickendorf soll ein fertig eingerichteter Radweg mit 700 Metern Länge unter Umständen nicht in Betrieb genommen werden. Der Rundfunk Berlin Brandenburg (rbb) berichtete am 13.06. entsprechend (Link: https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2023/06/berlin-senatorin-schreiner-radweg-ollenhauerstrasse.html)

Demnach stehen durch den Rückbau 280.000€ auf dem Spiel.

Inzwischen ist die Deutsche Umwelthilfe gegen das Vorhaben in Reinickendorf vorgegangen: „……… das lassen wir uns nicht gefallen und haben einen Eilantrag vor Gericht eingereicht“, heißt es in einem News-Letter der Organisation.

Ausgang offen, wie der Tagesspiegel am 13.07. in einem Zwischenbericht meldete.

In Spanien ist eine konservative Mehrheit an manchen Orten offensichtlich schon „weiter“.

Nach Informationen aus der TAZ dreht ein rechts-konservatives Bündnis in den Regionen viele umweltfreundliche, abgeschlossene Projekte massiv zurück. Radwege und Umweltzonen in den Städten werden demnach entfernt. Die Kommunalwahlen am 28.05. brachten eine Koalition aus Partido Popular (PP) und rechtsextremer VOX in über 100 Gemeinden an die Macht. Die ultrarechte VOX leugnet den Klimawandel. In der Stadt Elche wird ein Radwegnetz, das 370.000€ gekostet hat, nach Angaben der TAZ, abgebaut. Elche hatte für das Projekt den Umweltpreis des Verbandes der Gemeinden Spaniens gewonnen.   

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