mit bekannten Forderungen und neuen Akzenten – ab sofort digital und analog erhältlich.
Nicht nur weil die 1. Auflage fast vergriffen war – unsere Broschüre zur „Rad-Verkehrswende Hameln“ brauchte nach zwei Jahren auch einen frischen Anstrich und ein Update.
Verkehrsführungen und -planungen haben sich verändert, einige – wenn auch nur wenige! – Problemstellen wurden von der Behörde entschärft, auch manche unserer eigenen Prioritäten haben sich verschoben. Und so haben wir in einer Arbeitsgruppe in einem Prozess, der sich über einige Monate hinzog, die gesamte 1. Auflage nochmals diskutiert, redigiert, korrigiert.
Herausgekommen ist die Neuauflage nun zum 01. Juli 2025, sie ist hier im Downloadbereich abrufbar ( radverkehr_hameln_2025_06.pdf ), 600 Exemplar liegen auch gedruckt vor und werden nun sukzessive bei Veranstaltungen und Sitzungen zur Verteilung gebracht.
Da sich unsere Grundmotivation nicht geändert hat – wir wollen den lokalen Klimaschutz voranbringen und die Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Stadt, auch durch Förderung des Radverkehrs, verbessern – gibt es in der Neuauflage keine „Zeitenwende“, sondern eher aktuelle Ergänzungen und Akzentuierungen.
Nicht ignorieren können und wollen wir aber die Verabschiedung des Klimaschutzkonzeptes durch die Stadt im Jahr 2023, in dem die Stärkung des Rad- und Fußverkehrs und des ÖPNV als wesentliches Ziel genannt wird. Auch die von uns initiierte Studie zur Innenstadtbelebung durch weniger motorisierten Individualverkehr (MiV) ( Projekt „Belebung der Hamelner Innenstadt“ bringt eindeutiges Ergebnis – Rad-Verkehrswende Hameln ) bestärkt noch unsere Überzeugung, damit gleichzeitig die ökologische und ökonomische Situation dieser Stadt zu verbessern.
So verfolgen wir weiter die Intention, für die Wohnquartiere der Stadt grundsätzlich eine deutliche Verkehrsberuhigung im Sinne der „Superblock“-Idee anzustreben.
Angeregt durch Beispiele aus Nordhorn und Hannover haben wir aber zunächst das Ziel zurückgestellt, den MiV in der gesamten Stadt, und damit auf allen Straßen, stark zu reduzieren. Auch wenn dies mittelfristig das Ziel bleiben muss, ist der Ansatz realistischer, große Straßen wie die Deisterstraße bis auf Weiteres überwiegend dem Autoverkehr zu „überlassen“, dafür aber ein sicheres, schnelles und durchgängiges Fahrradnetz („Fahrradvorzugsrouten“) parallel dazu auszubauen.
Diese etwas veränderte Schwerpunktsetzung zeigt sich auch in dem Vorschlag, den bisher vierspurigen Innenstadtring mit seinen Wällen und den zwei großen Brücken nicht mehr auf zwei, sondern auf drei Spuren zu verkleinern und so Fuß- und Radverkehr dennoch mehr Raum zu geben. Diese Idee allerdings wollen wir ab Herbst dieses Jahres prioritär behandeln und auch bei der für den 19.09. im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche geplanten Fahrrad-Demo ins Bewusstsein einer breiteren Öffentlichkeit rücken.
Daher Save the Date:
Fahrrad-Demo am Freitag, 19.09. 25, von 14:00-16:00 Uhr
Motto: „Eine Fahrbahn mehr, für Fuß- und Radverkehr!“
Start: Rathausplatz